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Schulprogramm

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Schulklima und Schulsozialarbeit

Wir werden bei der Arbeit am guten Schulklima vom Schweizerischen Institut für Gewaltprävention (SIG) unterstützt. Die Lehrpersonen trainieren regelmässig und Thomas Richter vom SIG arbeitet viermal jährlich gezielt mit den Klassen folgende Themenbereiche:

  • Teambildung
  • Grenzen respektieren
  • Konflikte erfolgreich lösen
  • Aufgeheizte Situationen abkühlen

Die Lehrpersonen arbeiten das ganze Jahr mit den Kindern an diesen Themen.
Detailliertere Informationen entnehmen Sie dem Flyer „Elterninformation Schulklima“.

Schulsozialarbeit

Das SIG unterstützt uns in der Schulsozialarbeit durch Einzelfallberatung und durch gezielte Coachings.

Die Schulsozialarbeit ist eine von der Schule unabhängige Beratungsstelle, an die sich Eltern, Kinder und Lehrpersonen jederzeit kostenlos wenden können. Die Schulsozialarbeit untersteht der Schweigepflicht.

Beispiele von Themen, bei denen die Schülerinnen und Schüler und die Eltern die Schulsozialarbeit kostenlos kontaktieren können:

  • Beratung und Unterstützung von Schüler/innen (Einzelne und Gruppen)
  • Beratung von Eltern (Kurzberatung Information und Vermittlung von Ressourcen und Unterstützungsangeboten) Probleme im familiären Umfeld
  • Beratung und Unterstützung von Schüler/innen (Einzelne und Gruppen) Krisenintervention Vermittlung in Konfliktsituationen
  • Beratung und Unterstützung von Lehrpersonen und Schulleitungen
  • Prävention und Früherkennung Freizeitgestaltung, Sucht, Integration

Kinderrat

Von jeder Klasse sind je ein Mädchen und ein Junge im Kinderrat vertreten. Diese werden gemeinsam in der Klasse gewählt.

Die Kinder des Kinderrates treffen sich alle 6-8 Wochen und beraten über die Anliegen und Sorgen der Kinder. Die Anliegen können von allen Kindern schriftlich bis eine Woche vor dem Kinderrat in den Briefkasten des Kinderrates eingeworfen werden.

SELIBÜ (Seltisberger Liederbüchlein)

Im Sinne der Gemeinschaftsbildung treffen sich alle Klassen mehrmals jährlich zum gemeinsamen Singen im Gemeindezentrum.

Vom Miteinander in der Gruppe, Konflikte

Uns ist ein wohlwollendes und wertschätzendes Miteinander an der Schule sehr wichtig. Sollte uns dies nicht immer gelingen, dann haben wir folgenden mehrstufigen Disziplinplan entwickelt.
Konflikte sind einfacher lösbar, wenn sie frühzeitig angegangen werden. Daher ist uns ein offener und vertrauensvoller Umgang wichtig.

Falls ein Problem zwischen Schule/Lehrperson, Eltern/Kind oder Kind/Kind auftritt, gibt es einen klaren Handlungsablauf:

  1. Besprechen des Problems mit der betroffenen Person.
  2. Findet sich keine zufriedenstellende Lösung, bzw. können keine gelingenden Verbesserungen/Massnahmen erzielt werden, werden die Eltern, Lehrperson beigezogen.
  3. Wird darauffolgend mit der Schulleitung bezüglich des Konfliktes kein Konsens gefunden, ist als nächste Instanz der Schulrat beizuziehen.

Sollte es uns in einigen wenigen Fällen nicht gelingen ein gutes Miteinander zu erzielen, weil sich Schülerinnen/Schüler nicht an die bestehenden Regeln halten, dann greift unser Disziplinplan. siehe unten.

Das Überschreiten von Grenzen und die darauffolgende Erfahrung mit der Reaktion der Umwelt ist ein wichtiger Teil der kindlichen Entwicklung.

Die teilweise daraus resultierenden Disziplinarprobleme kommen auch im Schulalltag vor.

Primär hat die Schule einen Lehrauftrag. Um diesen zu erfüllen und für ein funktionierendes Gemeinschaftswesen müssen Regeln eingehalten werden. Die Schule muss also Disziplin voraussetzen können oder gegebenenfalls erzieherisch wirken.

Verantwortlich für die Erziehung der Kinder ist laut Gesetzgeber grundsätzlich das Elternhaus; die Schule hat hier in ihrem Einflussbereich einen unterstützenden Auftrag. Deshalb ist die Schule auch unbedingt auf die Zusammenarbeit der Eltern angewiesen.

Der vorliegende Ablauf bei Disziplinarproblemen der Primarstufe Seltisberg bietet eine pädagogisch konstruktive Grundlage für den Umgang mit Störungen und ermöglicht es den Lehrpersonen klar definiert zu handeln.

Wichtig ist hierbei anzumerken, dass nicht jedes Fehlverhalten des Kindes gleich als disziplinarisches Problem angesehen werden muss.

Zum Disziplinarproblem kann ein Fehlverhalten dann werden, wenn
… die Grenzen der Toleranz resp. Akzeptanz deutlich überschritten werden.
Die Summe der Wiederholungen an Störungen zu einer Dauerbelastung wird.
Das Betreuen Einzelner im Verhältnis zur ganzen Klasse zu viel Energie braucht.
Wenn eine konstruktive Lösung hinsichtlich des Problems/Verhaltens durch das fehlende Kooperieren der Eltern erschwert wird.

Der Ablauf bei Disziplinarproblemen beinhaltet ein stufenweises Vorgehen. Das Ziel dabei ist in erster Linie das Wohl des Kindes. Dies fordert eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Lehrpersonen und den Erziehungsberechtigten. Das Vorgehen orientiert sich an präventiven Massnahmen, Absprachen und gegenseitiger Unterstützung.

Der vorliegende Ablauf bei Disziplinarproblemen der Primarstufe Seltisberg bietet eine pädagogisch konstruktive Grundlage für den Umgang mit Störungen und ermöglicht es den Lehrpersonen klar definiert zu handeln.


Spezielle Förderung

Ab dem Schuljahr 2022/2023 wird das neue Konzept zur speziellen an der Primarstufe Seltisberg eingeführt.

Die spezielle Förderung in Form (von ISF, Logopädie und DaZ) bezieht sich schwerpunktmässig auf die kognitiven Fähigkeiten und Kompetenzen, während bei der Lerninsel die sozialen und emotionalen Fähigkeiten und Kompetenzen im Vordergrund stehen.

Die spezielle Förderung wird nach Bedarf für einen unbestimmten Zeitraum in einem geeigneten Setting beispielsweise mit einem Schüler/einer Schülerin, mit einer kleinen Gruppe oder in der Halbklasse stattfinden.
Sollte ein erheblicher Förderbedarf bestehen z.B. Begabungsförderung oder Förderung mit individuellen Lernzielen, dann erfolgt die Abklärung weiterhin via SPD oder KJP.

Bei den Standortgesprächen mit den Eltern wird ein möglicher Förderbedarf besprochen.
Die Schulleitung entscheidet in Absprache mit dem Klassenkonvent über die Zuteilung der Lektionen der speziellen Förderung. Für diesen Prozess ist der Austausch aller Beteiligten sehr bedeutsam.
Wir beziehen die Eltern in diesen Prozess mit ein. Mit ihrem Expertenwissen können die Eltern die Schule unterstützen, die Kinder individuell und passend zu fördern.

Es ist uns ein grosses Bedürfnis, jeden Schüler und jede Schülerin auf bestmögliche Weise zu fördern. Jedoch besteht kein Anspruch auf die Art der Förderung, die die Eltern wünschen.
Wir lernen miteinander und voneinander uns dieser neuen Vorgehensweise zu nähern.

Lerninsel:
Ziel der Lerninsel soll es sein, dass der Unterrichtsfluss individuell, differenziert mit grosser Motivation aller Beteiligten verlaufen kann. Gelingende Unterrichtsfaktoren sind Lernbereitschaft, Motivation, Wissbegierde, aber vor allem ein hohes Mass an sozialen und emotionalen Kompetenzen, wie Rücksichtnahme und Verantwortung sich und anderen gegenüber. Zu den Erfolgsfaktoren gehören ebenso eine harmonische und lernförderliche Atmosphäre im Klassenzimmer, bei der eine wertschätzende und wohlwollende Kommunikation selbstverständlich ist.
Manchmal zeichnen sich herausfordernde Situationen mit einzelnen Schülerinnen und Schülern oder der gesamten Klasse ab. Um diese möglichst präventiv umgehen zu können, steht den Lehrpersonen eine Sozialpädagog:in beratend zur Seite. In akut herausfordernden Situationen sollen die Schülerinnen und Schüler bzw. Klassen stabilisiert werden. Die/Der SozialpädagogIn wird während der Unterrichtszeit als Ansprechpartner:in zur Verfügung stehen und je nach Situation separativ oder integrativ ein lernförderliches Unterrichts- und Lernklima aufbauen, mit Schülerinnen und prosoziales Verhalten einüben, sowie in Konfliktsituationen eine gelingende Kommunikation  trainieren oder bei ungenügender emotionaler Kontrolle eine emotionale Stabilität aufbauen. Schülerinnen und mit Leistungs- und Motivationsproblemen können im geschützten Rahmen der Lerninsel ihre Lernstofflücken „füllen“ und gestärkt in die Klasse zurückkehren.

Die Aufgabenfülle der Lerninsel ist vielseitig und steht allen Schüler innen und Schülern vom KG bis 6. Klasse zur Verfügung.

Unsere Fördergebiete sind:

  • Begabungsförderung
  • Logopädie
  • DaZ (Deutsch als Zweitsprache)
  • ISF (Integrative Schulungsform)
  • sozial-emotionale Förderung (Lerninsel)

Portfolio

Das Portfolio soll den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre eigenen und individuellen Interessen, Stärken, Lernfortschritte und vieles mehr zu dokumentieren. Damit wollen wir das Individuum stärken und wertschätzen.

Unser Portfolio besteht aus einem Ordner mit folgenden Rubriken:

IdentitätStärkenInteressenLernspurenProjekteZiele
„Das bin ich“„Das kann ich“„Das mag ich“„So lerne und arbeite ich gerne“„Das will ich lernen“

Das Portfolio ist ein Bestandteil des Standortgespräches.


Schulweg

Der Schulweg ist für Ihre Kinder wichtig.

Die Kinder können und sollten diesen Weg zu Fuss und später mit dem Velo etc. bewältigen.

Der Weg von zu Hause zur Schule gibt den Kindern die Möglichkeit eigenständige Erfahrungen zu machen. Sie bewegen sich im Freien, können sich mit anderen Kindern austauschen und entdecken ihre Umwelt und Natur.

Wir bitten Sie, Ihre Kinder diese Erfahrungen machen zu lassen und sie nicht mit dem Auto zur Schule oder in den Kindergarten zu fahren.

Mit dem «Velo» zur Schule fahren

Wir beobachten häufig speziell bei den jüngeren Kindern (2. und 3. Klasse) sehr gefährliche Situationen an der Hauptstrasse und der Jurastrasse. Einige Kinder fahren gerade nach Schulschuss in grösseren Gruppen auf dem Trottoir, sind übermütig, fahren zum Überholen ohne zurückzuschauen auf die Strasse oder fahren einfach zum Spass auf der Mittellinie.

Dieser Sicherheitsaspekt hat uns dazu bewogen Ihnen eine Empfehlung abzugeben. Neu findet die Verkehrsschulung der Polizei in der 5. Klasse statt. Wir sind der Meinung, dass diese Schulung eine sinnvolle Entscheidungsgrundlage ist. Die Kinder werden dort von einem speziell geschulten Team der Polizei praktisch und theoretisch unterwiesen. Wir empfehlen Ihnen, Ihr Kind erst nach dieser Schulung mit Fahrzeugen zur Schule fahren zu lassen.


Schulbibliothek

Benutzung – Die Schulbibliothek steht allen Kindern der Primarschule Seltisberg jeweils am Dienstag und Donnerstag während der 10-Uhr-Pause offen. Einzelne Klassen haben eine eigene Bibliotheksstunde.

Benutzungshinweis – Beim ersten Besuch wird für jedes Kind eine vierstellige Lese-Nummer erstellt.

Ausleihe – Die Ausleihfrist beträgt für alle Medien 1 Monat. Die Ausleihfrist kann verlängert werden. Pro Person können in der Regel 4 Bücher und 2 CD‘s ausgeliehen werden. Über Ausnahmen entscheidet die Bibliothekarin.

Rückgabe – Bücher und CD‘s dürfen auch durch Drittpersonen in die Rückgabekiste in der Bibliothek zurückgebracht werden.

Gebühren – Die Benutzung der Schulbibliothek ist kostenlos.

Beschädigung und Verlust – Die ausgeliehenen Medien sind sorgfältig zu behandeln. Bei Beschädigung oder Verlust können je nach Art und Alter des Mediums Kosten anfallen.

Medienangebot

Unsere Bibliothek bietet folgende Medien an:

  • Bilderbücher
  • Erstlesebücher
  • Kinder- und Jugendbücher
  • Sachbücher
  • Comics
  • Hörspiele und Hörbücher

Krankheit einer Lehrperson

Ist eine Lehrperson krank, fällt der Unterricht am ersten Tag bei dieser Lehrperson aus. Kinder, welche zu Hause nicht betreut werden können, dürfen natürlich auch schon am ersten Tag in die Schule oder den Kindergarten kommen. Sie besuchen dann eine andere Klasse / Kindergartengruppe.

Hat Ihr Kind an diesem Tag zwei oder mehrere Lektionen bei einer anderen Lehrperson, bitten wir Sie, es für diese Stunden in die Schule zu schicken.

Ab dem zweiten Tag wird eine Stellvertretung eingesetzt.